Erinnert euch also, dass ihr einst Heiden wart, … dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheissung ausgeschlossen. Daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. (Epheserbrief 2, 11-2)
Eine für uns ungewohnte Perspektive. Für Paulus war es dagegen normal, von Israel und seiner Beziehung zu Gott aus zu denken. Trotz allem menschlichen Fehlverhalten hält Gott an dieser Beziehung fest. Mehr noch: er weitet sie auf alle Menschen aus.
Paulus stellt sich hier (und auch an anderen Stellen) die Frage, wie diese Ausweitung zu denken ist. Erklärungsbedürftig ist für ihn nicht, wie Gott sich mit jüdischen Menschen versöhnt, sondern wie dies auch für Menschen ohne jüdischen Hintergrund geschehen soll. Für einmal sind wir die «anderen».
Ewiger Gott,
wir danken Dir, dass bei Dir nicht mehr die Herkunft zählt, sondern der Wunsch in Deiner Liebe zu leben, und sie weiterzugeben so gut wir können. Amen
Brigitta Josef, Pfarrerin