Nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm ihn auf, und er verschwand. Die Apostel starrten wie gebannt zum Himmel und schauten ihm nach. (Apostelgeschichte 1, 9 + 10)
Dazu eine Erzählung zu Christi Himmelfahrt…
„Zwei der Jünger, die ja dabeigewesen waren, als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war, verspürten das Verlangen, Jesus auch dorthin nach zu folgen. Und auch wenn der Himmel unerreichbar schien, so hatten sie doch davon gehört, dass es einen Ort am Ende der Welt gäbe, wo sich Erde und Himmel berührten. Sie beschlossen, ihn zu suchen und nicht eher umzukehren, bevor sie ihn gefunden hätten. Lange durchwanderten sie die Welt, bestanden unzählige Gefahren, erlebten Entbehrungen und Versuchungen, die einen Menschen von seinem Ziel abbringen können. Immer dachten sie an das, was sie gehört hatten: Eine Tür sei dort, man brauche nur anzuklopfen und befinde sich bei Jesus im Himmel. Schliesslich waren sie am Ziel. Sie klopften an die Tür, bebenden Herzens sahen sie, wie sie sich öffnete. Als sie eintraten, befanden sie sich in Jerusalem, in dem Raum, in dem sie mit Jesus das letzte Abendmahl gefeiert hatten. Da begriffen sie: der Ort, an dem sich Erde und Himmel berühren, ist auf dieser Erde an der Stelle, wo Menschen sich begegnen und Jesus mitten unter ihnen ist.“
… und ein Lied:
1. Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.
2. Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.
3. Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden, und neu beginnen, ganz neu da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.
Bettina Lukoschus, Pfarrerin