Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. (Johannesbrief 3,8)
Wenn ich das Wort «Teufel» in seinem eigentlichen religiösen Sinn lese oder höre, wird mir immer etwas «gschmuech». Vielleicht, weil ich mir bewusst bin, was mit diesem Wort in der Vergangenheit alles angestellt wurde. Vielleicht, weil es für mich eigentlich nur ein göttliches Wesen gibt, den Vater Jesu. Und vielleicht auch, weil ich mir das, was dieses Wort «Teufel» beinhaltet, doch gerne vom Leib halten möchte.
Der Teufel – die Verkörperung und Veranschaulichung des absolut Bösen – mit ihm möchte ich nichts zu tun haben, ganz egal ob es sich um ein Prinzip oder ein Wesen handelt. Ich strecke mich aus nach Gott und hoffe und bete, dass Gott mich davor bewahrt, das Böse zu denken zu tun oder gar zu sein. Der Vers aus dem Johannesbrief spricht mir zu, dass die Güte Gottes genau dies tut.
… und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.
Amen.
Michael Rahn, Pfarrer