Harre auf den HERRN und halte seinen Weg ein. (Psalm 37,34)
In unserem heutigen Bibelwort treffen zwei Handlungen aufeinander: Das feste Vertrauen auf den Gott Israels und dem Laufen auf seinem vorgesehenen Weg. Der Psalmschreiber ruft seine Leserschaft dazu auf, ihr Vertrauen nicht nur auf das eigene Können, sondern auf den himmlischen Vater zu setzen. Er, der das Wollen und Vollbringen schenkt, wie dies an einer Stelle im Neuen Testament beschrieben wird. Auf Gott zu harren, heisst aber nicht, gedankenlos durch die Welt zu gehen. Vielmehr bedeutet es, Gott selbst als höchste Autorität anzuerkennen. Darauf zu vertrauen, dass er uns einen vielseitigen Weg führt, der von schönen und von schwierigen Momenten geprägt sein wird. Mit offenen Herzensohren durch den Alltag zu gehen und dabei auf Gottes gute Führungen zu vertrauen, soll unsere Grundhaltung sein.
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt:
wo du wirst gehen und stehen, da nimm mich mit.
Julie von Hausmann
Roman Bamert, Sozialdiakon