So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Epheserbrief 2:19)
Eigentlich ist das eine gewaltige Anmassung. Der Autor dieses Satzes – wohl ein Schüler des Apostels Paulus – behauptet, Christinnen und Christen gehören zur Familie Gottes.
Das hiess im damaligen Kontext, dass das Familienoberhaupt – also Gott – für das Wohl der Christinnen und Christen sorgt, für sie verantwortlich ist, ja dass wir uns voll und ganz auf Gottes schützende und nährende Hand verlassen können. Als Gegenleistung für diesen Schutz und diese Fürsorge erwartete ein römisches Familienoberhaupt auch etwas: Treue und Loyalität. Das gehört dazu.
Die frühen Christinnen und Christen hatten die Verwegenheit, dem Beispiel von Jesus zu folgen und als irdische Menschen den himmlischen Gott als ihren Vater anzusehen, mit allen Konsequenzen die dies hatte. Dies hat ihr Leben massiv verändert. Wagen wir das auch?
Ewiger Gott
Wir dürfen dich Vater nennen.
Wir dürfen dich unter deinen Schutz begeben.
Lass du uns erleben, was das heisst.
Amen.