Jesus sagte: «Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler.» (Matthäus 6,16)
Heute ist Aschermittwoch, in der katholischen Kirche der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Die Reformatoren haben damals die Auswüchse des Fastenwesens des Mittelalters der katholischen Kirche gehörig um die Ohren gehauen; zu Recht. Fasten war damals kein persönlicher Entscheid, weil sich jemand ganz besonders auf Gott ausrichten wollte, sondern von Oben verordnete Pflicht, Last und Plage.
Heute erfreut sich das Fasten zunehmender Beliebtheit, auch bei Reformierten. Häufig als Vollfasten während einer Woche. Das Ziel ist das gleiche – in den Tagen Jesu, wie heute. Wer fastet richtet sich ganz bewusst aus auf Gott. Er oder sie verzichtet auf Nahrung, damit anderes in seinem Leben Platz gewinnen kann. Wer so fastet, muss sich nicht plagen und ein finsteres Gesicht machen, denn das Resultat ist ja höchst positiv.
Ewiger Gott
Nimm von mir, was mich von dir trennt.
Belebe mich mit deiner Gegenwart.
Amen