[…] denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. (Matthäus 2,13)
Schnell kehrt in der Weihnachtsgeschichte wieder der bittere Alltag ein. Der König Herodes fürchtet um seine Macht. Darum muss der neugeborene König weg, aber schnell!
Jesus war, ist und bleibt unbequem, vor allem für diejenigen, die es sich in ihrem Leben bequem eingerichtet haben und ja nichts ändern wollen. Der christliche Glaube fordert heraus, scheucht auf aus der Komfortzone, denunziert zerstörerische Macht und gedankenloses Vorsichhinleben. Dies hat immer wieder Mächtige in Politik und Wissenschaft zum Versuch verführt, diesen Glauben kleinzureden oder auszurotten. Gelungen ist es nie.
Als die Mächtigen dann das erwachsene Kind am Ende doch umgebracht hatten, ist es von den Toten auferstanden. So schnell lässt sich Gott nicht vertreiben.
Ewiger Gott
Steh du ein
Für deine Wahrheit
Für deine Kirche
Für die Menschen dieser Welt.
Amen.
Michael Rahn, Pfarrer