Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen.
(1. Petrusbrief 2,5)
Ein schönes Bild: die Adressaten und Adressatinnen dieses Briefes werden als «lebendige Steine» bezeichnet. Das ist erst einmal ein Widerspruch. Steine gehören zur sogenannten unbelebten Natur. Sie stehen für Beständigkeit und ein Haus aus Stein ebenfalls.
Aber das Haus, zu dem sich die Angeschriebenen zusammenfinden sollen, ist eben kein totes Haus, sondern ein lebendiges. Aber es ist auch keine beliebige menschliche Gemeinschaft, sondern auf Christus als Eckstein und auf seinen Geist bezogen.
Grosser Gott,
in Dir finden Gegensätze zusammen.
Was unbeweglich und tot scheint, ist voller Leben.
Lass uns von Deinem Geist angehaucht und belebt werden,
und zu einem Teil dieses Hauses werden, an dem Dein Sohn baut.
Brigitta Josef, Pfarrerin