Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt? Und daß ihr nicht euch selbst gehört? (1. Korintherbrief 6, 19)
Der Körper ist wertvoll, sogar ein Heiligtum. Es ist nicht gleichgültig, was wir mit ihm machen. Paulus warnt vor allem vor dem, was man nicht tun soll. Aber man kann diesen Gedanken auch positiv formulieren.
Bei einer Kirche ist es selbstverständlich, dass sie gepflegt und in möglichst gutem Zustand erhalten wird. Wer möchte schon eine Kirchentür, deren Angeln so verrostet sind, dass sie nicht aufgeht? Oder eine mit morschen Bänken? Selbstverständlich muss nicht alles neu sein, gerade alte Kirchen sind schön, weil sie alt sind.
So dürfen und sollen auch wir diesem Tempel, unserem Körper, Sorge tragen. Das muss sich nicht auf das Funktionieren beschränken, er darf auch schön sein.
Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde,
wir glauben, dass alles von Dir stammt – wie genau das auch geschehen mag.
Das gilt auch für uns Menschen. Das Grund genug, einander und uns selbst zu achten,
nicht nur das Innere, die Seele, sondern auch die Körper und das, was wir brauchen.
Hilf uns, das immer mehr zu leben.
Amen
Brigitta Josef, Pfarrerin