Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. (Psalm 118,24)
Der Psalmschreiber fordert seine Leser*innen auf, sich über den Tag, welcher der himmlische Vater geschaffen hat, zu freuen. Im Grundsatz teile ich diese Ansicht hundertprozentig. Doch – in der aktuellen Situation, welche sich auf dieser Welt abspielt, fällt mir dies nicht ungleich schwerer. Die Freude und das fröhlich sein spielt sich in einem ganz anderen Kontext ab. Hier im Freiamt bin ich fröhlich und freue mich über mein Leben und zugleich sind Menschen auf der Flucht und finden zum Glück Unterschlupf in unseren Breitengraden. Im Wissen darum, dass sich vermutlich diese Spannung nicht auflösen lässt, möchte ich mich von Herzen freuen und meinem Schöpfer dankbar sein, für all das, was mir jeden Tag neu schenkt und anvertraut. Und zugleich offen sein, wo ich meinen Beitrag zu Linderung der aktuellen notvollen Situation leisten kann.
Dreieiniger Gott
Danke, dass du uns in den schönen und schwierigen Lebensmomenten nahe bist.
Hilf uns, in den jeweiligen Momenten bewusst zu leben.
Roman Bamert, Sozialdiakon