Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen. (Psalm 31, 15-16a)
Wie ist das mit Ihren Neujahrsvorsätzen – wenn Sie denn welche gefasst haben. Was möchten Sie ändern in Ihrer Tagesroutine? Und mit welchem Ziel? Damit «es besser» wird? Aber was ist «es»? Und was ist «besser»?
So oder so, Ziele sollen «erreichbar» sein. So sagen es diejenigen, die die Arbeitsabläufe durchchecken und dann Rat erteilen, wie diese zu optimieren seien. Unser Gehirn hat das gerne, kleine, erreichbare Ziele zu bekommen. Und das Erreichen dieser kleinschrittigen Fortschritte macht dann auch glücklich. Es müssen nicht die grossen Würfe sein.
Gute Zeiten – schlechte Zeiten: beides gehört dazu. Mal läuft’s besser, mal nicht so gut. Hoffen wir fürs neue Jahr, dass es – wenigstens gefühlt – besser läuft.
Und alle diese Zeiten sind aufgehoben in Gottes Hand. Denn interessanterweise sind Plural und Singular im hebräischen Urtext vertauscht: Meine Zeiten – in deiner Hand.
Bettina Lukoschus, Pfarrerin