Auch der Sperling findet ein Haus
und die Schwalbe ein Nest,
um ihre Jungen zu hegen
bei deinen Altären. (Psalm 84,4)
Gott ist nicht nur ein Gott der Menschen. Der Anfang der Bibel berichtet, wie Gott die ganze Welt zum Leben bringt. Der Mensch kommt erst zum Schluss. Und ob dies wirklich der Höhepunkt der ganzen Schöpfung war – na ja…
Aber nicht nur draussen in der freien Wildbahn ist die Natur willkommen. Selbst an den Altären im Tempel – dem Inbegriff der Nähe Gottes – gehören zumindest die Vögel dazu. Gott ist ein Gott des Lebens, des Lebens von allen und allem. Und während wir Menschen vor unseren Altären und Abendmahlstischen Loblieder singen und Gebete sprechen (oder auch draussen unter freiem Himmel), zwitschern die Vögel das Lob Gottes zum Himmel, jedes nach seiner Art.
Mein Herz und mein Fleisch,
sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen.
(Psalm 84,3)
Michael Rahn, Pfarrer