Aus dem Lobgesang des Zacharias, nachdem sein Sohn Johannes, der Täufer geboren wurde:
Unser Gott hat ein Herz voll Erbarmen. Darum kommt uns das Licht aus der Höhe zur Hilfe. Es leuchtet denen, die im Dunkel und im Schatten des Todes leben. Es lenkt unsere Füsse auf den Weg des Friedens. (Lukas-Evangelium 1, 78+79)
Am Johannistag heute am 24. Juni, wird an Johannes den Täufer gedacht. Er ist der Vorläufer von Jesus. Jesu Geburt wird am 24. Dezember gefeiert – die von Johannes am 24. Juni – sozusagen als Sommerweihnacht. Weihnachten in der Nähe der Wintersonnenwende – Johannistag in der Nähe der Sommersonnenwende. Die Tage werden wieder kürzer.
So wie Johannes es sagt: Er, Jesus, muss wachsen – ich aber muss abnehmen (Johannes 3,30).
So weist Johannes auf Jesus hin, auf den, der das Licht der Welt ist. Wer ihm nachfolgt, irrt nicht mehr in der Finsternis umher. Vielmehr wird er wird das Licht des Lebens haben (Johannes 8,12).
In sechs Monaten ist Weihnachten. Dann sind wir froh, wenn die Kerzen im Advent und dann am Christbaum uns wieder mehr Licht ins Dunkel bringen werden.
Bettina Lukoschus, Pfarrerin