Das letzte Abendmahl: Beim Essen nahm Jesus Brot. Er lobte Gott und dankte ihm dafür. Dann brach er das Brot in Stücke und gabe es seinen Jüngern. Er sagte: Nehmt und esst! Das ist mein Leib!»
(Matthäus-Evangelium 26, 26)
Die Zusammenkunft beginnt aber anders: Jesus kündigt an, dass einer aus der Runde ihn verraten wird. Einer seiner engsten Vertrauten, einer seiner Jünger. Da bleibt einem doch der Bissen Brot im Halse stecken. Wie soll eine Tischgemeinschaft unter diesen Vorzeichen gelingen, wo doch das gemeinsame Essen ein Geben und Nehmen ist.
Und ausserdem wird hier eigentlich das Passahmahl gefeiert, die Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei, an den Auszug aus Ägypten hinaus in die Freiheit. Aber stattdessen geht Jesu Weg weiter hin zur Gefangennahme und Verurteilung. Sein Weg führt zum Kreuz.
Bettina Lukoschus, Pfarrerin