Doch Mose sagte zum Herrn: Aber bitte, Herr, ich bin keiner, der gut reden kann, weder gestern noch vorgestern, noch seitdem du mit deinem Knecht sprichst. Mein Mund und meine Zunge sind nämlich schwerfällig. (2. Mose 4, 10)
Man kann die Zurückhaltung des Mose ganz verschieden deuten: als Ausrede, als falsche Bescheidenheit, und auf der Ebene der Erzählung auch als Versuch zu beweisen, dass das was folgt wirklich von Gott stammt. Aber man kann die Worte auch als echte Bescheidenheit oder sogar Unsicherheit von Mose verstehen. Und das macht sie mir immer wieder sympathisch.
Guter Gott,
das Leben stellt uns immer wieder vor Aufgaben, für die wir uns nicht ganz fähig fühlen.
Lass auch uns dann spüren, dass wir nicht allein sind,
dass Menschen um uns sind, die uns unterstützen können,
und dass auch Du uns begleitest.
Amen
Brigitta Josef, Pfarrerin