Und ich, siehe, ich errichte meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen nach euch; und mit jedem lebendigen Wesen, das bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren der Erde bei euch, was irgend von allen Tieren der Erde aus der Arche gegangen ist. (1. Buch Mose 9,9-10)
Das heutige Sonntagsbild zeigt drei Lebewesen. Eines war gut mit mir bekannt. Eines ist mir eher fremd. Eines ist entfernt mit mir verwandt und teilt mit mir denselben Jahrgang.
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Aufschlussreich sind Blicke und Haltungen. Die französische Bulldogge richtet sich an ihrem Menschen vertrauensvoll auf und betrachtet neugierig, erstaunt und mit leichter Besorgnis das Äffchen auf dessen Schoss. Das Gorillababy weicht diesem Blick aus. Seine Augen zeigen das noch wenig Fokussierte, halbwegs nach innen Gerichtete, das auch für neugeborene Menschenkinder typisch ist. Sein Körper vertraut sich dem Halt an, den der Menschenmann ihm gibt, strebt aber auch schon davon weg. Der Mann spiegelt den Blick seines Hundes, bleibt aber distanzierter, gelassener, souveräner. Seine formelle Kleidung setzt sich in den Windeln fort, die das Äffchen trägt. Beides fügt sich mit dem Hintergrund zusammen zum Horizont eines zivilisierten Lebens, in den die Szene eingebettet ist.
Könnte es sein, dass der Bund zwischen Gott und seinen Geschöpfen, von dem die Bibel berichtet, sich auch unter diesen Geschöpfen wiederfindet?
Hansueli Hauenstein, Pfarrer