Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich wollte es nicht mit Brief und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, auf dass unsere Freude vollkommen sei. (Johannes 2, 12)
Wir schreiben heutzutage vieles digital. Waren vor 10 Jahren Email und SMS noch spannend und neu, findet die Kommunikation jetzt immer mehr auf Messaging Plattformen statt, wie Whatsapp, Instagram, Twitter, Pinterest, Tiktok, etc. Wenn ich Zug fahre, treffe ich häufig auf befreundete Jugendliche, die miteinander reisen, deren Aufmerksamkeit aber nur aufs Handy gerichtet ist, kein Wort zueinander. Sie schreiben einander Nachrichten, obwohl sie nicht einmal einen Meter Abstand zu einander haben. Und kommunizieren in dieser Art.
Meine Erfahrung in der Zeit des Lockdown und Homeoffice ist, dass das persönliche Gespräch nicht dauerhaft durch Videochats oder andere digitale Medien zu ersetzen ist. Ich würde meinen, dass das Zwischenmenschliche mit weniger Konflikten und Missverständnissen funktionieren würde, wenn wir miteinander mehr reden und physisch kommunizieren würden.
Gott, bitte hilf uns besser miteinander zu reden,
damit unsere Freude vollkommener sein kann. Amen.
Anna Hemme-Unger