Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage. (Matthäus 6, 34)
Das ist immer noch einer meiner Lieblingssprüche aus der Bibel. Er ermutigt mich, auch einmal mit guten Gewissen Feierabend zu machen. Besonders dann, wenn ich mich ausgelaugt fühle, weil manches an diesem Tag Plage war und nicht eine Anstrengung, die ihren Lohn auch in sich trägt.
Denn darin scheint mir der Satz realistisch: es gibt immer wieder Tage, wo vieles zur Plage wird. Und manchmal ist es auch unvermeidlich oder sinnvoll, sich voll einzusetzen, sich abzuplagen. Aber von beidem, dem eigenen Einsatz und – hoffentlich – auch von der Plage, die einem aufgedrängt wird, ist auch einmal genug. Besonders wenn wir bedenken, dass wir zwar das eine oder andere für morgen vorbereiten können, aber ganz vieles nicht in unserer Hand liegt.
Barmherziger Gott,
schenke uns die Weisheit, wann wir uns einsetzen sollen,
für unser eigenes Leben, für Gerechtigkeit und ein gutes Überleben aller,
und wann es Zeit ist, das Morgen in Deine Hand zu legen.