Viele gibt es, die von mir sagen:
«Er findet keine Hilfe bei Gott»
Du, aber, HERR, bist ein Schild für mich
Du bist meine Ehre und erhebst mein Haupt.
(Psalm 3,3+4)
Was andere Menschen alle über einen wissen!
Das kannst du sicher nicht! Und diese Aufgabe ist viel zu schwierig für dich! Und überhaupt: für Menschen wie dich gibt es keine Zukunft im Berufsleben! Die Beispiele liessen sich beliebig vermehren. Wer es nicht selber erlebt hat, kann vermutlich kaum erahnen, wie schmerzhaft solche Bemerkungen sind.
Kein Wunder ergeht sich der Psalmdichter im weiteren Verlauf des Psalms, in Phantasien, wie Gott die Menschen die ihm dies antun, vernichtet. Das ist zwar vielleicht nicht besonders ethisch hochstehend, verstehen kann man es schon.
Wenigstens hat der Dichter einen Ort, wo er oder sie hinkann mit seinem Zorn, aber auch mit seinen Minderwertigkeitsgefühlen. Gott gibt ihm Halt, wenn alles um ihn in den Abgrund zu stossen droht. Das Vertrauen auf Gott hilft ihm, nicht in diesem Abgrund zu versinken und hält ihn am Leben.
Ich legte mich nieder und schlief,
ich erwachte, denn der HERR stützt mich.
(Psalm 3,6)