Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat. (Petrusbrief 4,10)
Dienen ist kein Wert, der momentan hoch im Kurs steht und auch, dass das, was ich kann, als Gabe und nicht als meine Fähigkeit bezeichnet wird, ist nicht unbedingt heutiger Stil. Beides gehört zusammen. Wenn ich mir bewusst bin, dass das, was ich gut kann, nicht einfach mein Verdienst ist, sondern ein Geschenk Gottes, dann bin ich auch eher bereit, diese Fähigkeit anderen Menschen zur Verfügung zu stellen – unentgeltlich und ohne die Erwartung, dass schon bald etwas zurückkommt.
Wie gesagt, diese Haltung entspricht nicht dem Trend. Bedenkenswert und nachahmenswert scheint sie mir trotzdem. So entsteht eine Gemeinschaft, die alle trägt, auch mich.
Ewiger Gott
Ich danke dir für das,
was ich kann,
für Fähigkeiten und Begabungen.
Hilf mir, sie zu teilen.
Amen.
Michael Rahn, Pfarrer