«Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen – Spruch Gottes, des Herrn – und nicht vielmehr daran, daß er seine bösen Wege verläßt und so am Leben bleibt?» (Ezechiel 18, 23)
Oft heisst es, im Alten Testament werde Gott als strafender, wenn nicht sogar rachsüchtiger Gott dargestellt. Zugegeben: es gibt solche Stellen. Aber sie sind nicht repräsentativ für das ganze Alte Testament.
Hier lässt Gott ausrichten, dass ihn nicht das Bedürfnis nach Strafe und Rache antreibt, sondern der Wunsch, dass alle auf Wegen gehen, die zum Leben führen. Aus Fehlern lernen und sie nicht wieder begehen, das ist die Devise. Das ist nicht immer einfach umzusetzen, aber Gott macht uns in diesen Zeilen Mut dazu.
Gott,
Du machst uns Mut, umzukehren, neue Wege zu gehen,
nicht in alten Verhaltensweisen zu verharren, die sich nicht bewährt haben.
Dafür danken wir Dir.
Brigitta Josef, Pfarrerin