Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin. (Lukas 6,29)
Was soll man von diesem Satz halten, obwohl oder gerade weil er Jesus zugeschrieben wird? Ist das eine sinnvolle Reaktion auf Gewalt oder wären Schreien und Weglaufen nicht besser? Oder doch zurückschlagen?
Darf oder soll Gewaltlosigkeit so weit gehen, dass man die Wiederholung der Gewalt herausfordert? Und wie ist das, wenn es nicht nur um einen selber geht, sondern um Gruppen oder die Bevölkerung eines ganzen Landes?
Barmherziger Gott,
wir sehnen uns nach Frieden, für die Ukraine, für uns, für die Welt.
Aber wir sind immer wieder auch ratlos, wie man ihn erreichen kann.
Wir bitten Dich um Einsicht, wie wir handeln sollen,
und darum, dass auch die Mächtigen Schritte zum Frieden tun.
Amen
Brigitta Josef, Pfarrerin