Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten. (Lukas 12,36)
Jesus erzählt seinen Zuhörenden von einer Hochzeit. Im damaligen Kulturkreis wurde nicht einfach an einem Tag geheiratet wie heute, sondern dies dauerte über einen längeren Zeitraum. Zuerst verlobte sich das Paar und im Anschluss daran machte sich der Bräutigam daran, alles für die zukünftige, gemeinsame Bleibe herzurichten. Erst, wenn alles zum Einzug der Braut bereit war, machte er sich auf, um sie zu sich zu holen. Und genau dieses Warten beschreibt hier Lukas in seinem Evangelium. Doch Jesus möchte hier zudem eine geistliche Ebene ansprechen. Nämlich seine eigene, zweite Ankunft auf Erden. Er lädt seine Nachfolgenden ein, sich bereit zu halten, bis er wiederkommen wird. Weihnachten erinnert uns an das erste Kommen Jesu und fordert uns zugleich auf, für das zweite Kommen von Jesus bereit zu sein, auch wenn uns nicht klar ist, wie dies genau vor sich gehen wird.
Dreieiniger Gott
Danke, dass Weihnachten uns an das erste Kommen von Jesus Christus erinnert.
Hilf uns, in Vorfreude das zweite Kommen Jesu freudig zu erwarten, auch wenn wir nicht wissen, wann dies genau sein wird.
Roman Bamert, Sozialdiakon