König David erhob sich und sagte: Hört mich an, meine Brüder und mein Volk! Ich selbst hatte vor, für die Bundeslade des Herrn, den Fußschemel unseres Gottes, eine Ruhestätte zu errichten, und traf Vorbereitungen für den Bau. Doch Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du hast Kriege geführt und Blut vergossen. (1. Chronik 28, 2-3)
König David ist in den biblischen Berichten der Gründer eines grossen Reiches und der Anfang einer Familie, die Jahrhunderte den König Israels stellte. Auch von Jesus heisst es, dass er aus dieser Familie stammt. Und das war damals ein Hinweis, dass er wirklich der erhoffte Messias, der Retter ist.
Aber dieser sagenhafte David hat auch seine Schattenseiten. Sie sind so stark, dass ihm ein möglicher Höhepunkt seiner Regierung verwehrt bleibt. Nicht er soll den Tempel für die Bundeslade und damit für Gott bauen, sondern sein Sohn und Nachfolger. Die Bibel zeigt sich hier wieder einmal sehr realistisch.
Barmherziger Gott,
hilf uns, unsere Sonnenseiten zu sehen, aber auch unsere Schatten,
und darauf zu vertrauen, dass mit Dir in unser Leben immer mehr Licht kommt.
Amen
Brigitta Josef, Pfarrerin