Durch das herzliche Erbarmen unseres Gottes
besucht uns das aufgehende Licht aus der Höhe,
denen zu leuchten, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes
und unsere Füsse zu richten auf den Weg des Friedens.
(Lukas 1,78+79)
Zacharias, der Vater des Täufers Johannes, jubelt als er von der bevorstehenden Geburt Jesu hört. Jesus ist für ihn wie die Sonne, die nach langer Nacht einen neuen Tag werden lässt. Die Sonne, die unser Leben erst ermöglicht. Das Erscheinen von Jesus macht für Zacharias aus totengleichen Menschen Lebendige.
Und es bringt uns Menschen Frieden. Das hebräische Wort Schalom bedeutet aber viel mehr als das, was wir gewöhnlich unter Frieden verstehen. Es beschreibt einen friedvollen, allumfassend glücklichen Zustand, den in diesem Verständnis nur Gott gewähren kann. Zacharias fordert hier nicht uns Menschen auf, nett zu sein miteinander. Er preist Gott dafür, dass er uns diesen himmlischen Zustand nahe bringt in der Geburt Jesu.
Gelobt sei der HERR, der Gott Israels!
Denn er hat besucht und erlöst sein Volk.
(Lukas 1,68)
Michael Rahn, Pfarrer