Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. (Jesaja 55,6)
Das Volk Israel als erste Empfänger werden aufgefordert, an den Zusagen des Gottes ihrer Väter festzuhalten. Sie sollen den Gott Abrahams, Isaaks und Jakob von aufrichtigen Herzen suchen und Gemeinschaft mit ihm pflegen. Etwas überraschend klingt aber die Aussage: „solange er zu finden ist“ oder „solange er nahe ist“. Der Prophet Jesaja spricht einen Moment an, in dem Gott uns weit weg erscheinen mag oder dass er, trotz unserem aufrichtigen Suchen irgendwie nicht finden lässt. Als Menschen können wir in Situationen kommen, bei denen unsere persönliche Verfassung dazu führen kann, dass wir Gottes Anwesenheit nicht mehr spürbar ist. Wie wohltuend ist es, dann, wenn sich der dunkle Blick wieder hellen kann und sich der dreieinige Gott wieder finden lässt und auf unser Bitten reagiert.
Dreieiniger Gott
Danke, dass in allen Momenten unseres Lebens uns nahe sein willst.
Hilf uns, die Begegnung mit dir zu suchen, auch in unserem vielfältigen und oftmals intensiven Alltag
Roman Bamert, Sozialdiakon