Am siebten Tag vollendete Gott sein Werk, das er gemacht hatte. An diesem Tag ruhte er aus von all seiner Arbeit, die er getan hatte. Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn zu einem heiligen Tag. Denn an diesem Tag ruhte Gott von allen seinen Werken, die er geschaffen und gemacht hatte. (1. Mose 2, 2-3)
An sechs Tagen arbeiten und schaffen und am siebten Tag ruhen. Im Hebräischen steht da «schabbat», was eigentlich «aufhören» bedeutet und meistens mit «ruhen» übersetzt wird. Gott ruht von seinen Werken. Gott hört auf zu schaffen.
Der siebte Tag wird im Judentum Schabbat genannt und ist «unser» Samstag, während unser Ruhetag der Sonntag ist. Aufhören mit aller Arbeit, das wird im Judentum sehr genau gehandhabt bis dahin, dass Zeitschaltuhren eingesetzt werden, die die Storen, Warmhalteplatten und Lichtschalter bedienen. Denn einen Schalter zu betätigen entspricht dem «Feuer anzünden», was eben auch Arbeit wäre. Ein Tag mit vielen Einschränkungen, auch was die Mobilität betrifft, ein Tag, der aber auch viele Freiheiten eröffnet.
Nutzen wir diesen Tag dafür, mit etwas aufzuhören. Wie zum Beispiel dem «Wort zum Tag», das nun nicht mehr am Samstag erscheinen wird. Morgen aber finden Sie an dieser Stelle «Das Sonntagsbild»und am Montag das nächste «Wort zum Tag».
Bettina Lukoschus, Pfarrerin