Wer der Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. (Sprüche 21,21)
Wer mit Kindern zu tun hat, der entdeckt sehr schnell einen Wert, der bei diesen zentral ist. Der Sinn für Gerechtigkeit. Sei dies im Spiel, beim Verteilen von feinem Essen oder Trinken. Niemand darf bevorteilt werden. Alle sollen gleich viel erhalten. Und da alle Kinder und oftmals auch wir Erwachsenen darauf bedacht sind, wird letztlich eine gerechte Verteilung vollzogen.
In unserem heutigen Bibelvers kommt ein weiterer – aus meiner Sicht – spannender Aspekt zum Ausdruck: Güte. Doch, was hat es mit diesem Wort auf sich? Beinhaltet Güte nicht noch etwas vielleicht ganz anderes? Güte kann doch bedeuten, dass ich etwas in einem guten Sinn „stehen lassen“ kann oder mich darüber freue, dass mein Gegenüber bei etwas mehr hat oder kann, als ich. Oftmals ist es das Vergleichen, das bei uns das Gefühl auslöst, zu kurz zu kommen oder einen Mangel zu erleiden. Gott möchte jeden von uns mit seiner himmlischen Ehre beschenken.
Dreieiniger Gott
Danke, dass du uns ein erfüllendes Leben schenken möchtest.
Hilf uns, gerecht mit unseren Mitmenschen, aber auch mit uns selbst umzugehen.
Roman Bamert, Sozialdiakon