Derjenige, der ihm Barmherzigkeit erwiesen hat.
Da sagte Jesus zu ihm: Geh auch du und handle ebenso. (Lukas 10,37)
Im Religionsunterricht behandeln wir aktuell die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Er, der Mann aus dem angrenzenden Gebiet ist der Einzige, der dem unter die Räuber geratenen Mann verarztet und für seine weitere Genesung besorgt ist. Dieses Gleichnis erzählt Jesus, nachdem er gefragt wurde, wer denn der Nächste sei und ob alle Menschen den nötigen Respekt entgegengebracht werden soll. Mit diesem Vergleich will Jesus aufzeigen, dass wir Menschen herausgefordert sind, nicht nur auf unser Wohl, sondern auch auf das Wohl unseres Nächsten zu achten.
So ist diese Prämisse auch in unserer Bundesverfassung verankert, dass sich die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen misst. Unseren Nächsten so zu lieben wie uns selbst, kann uns ganz schön herausfordern, gerade in unsicher Zeiten, wo das persönliche Wohlergehen ganz schnell ins Zentrum rücken kann. Im Gleichnis von Jesus war es der Mann aus Samarien, welche sich dem Verletzen annahm und unabhängig von seiner Herkunft ihm ganz praktisch half. Zum Schluss stellt Jesus sein beherztes Handeln als nachahmenswertes Beispiel dar. Wo ergeben sich in unserem Umfeld ganz praktische Möglichkeiten, beherzt anzupacken?
Dreieiniger Gott
Danke für alle Solidarität, welche in den vergangenen Monaten gelebt wurde.
Stärke uns, dass wir in all unserem Handeln auch unseren Nächsten im Blick haben.
Roman Bamert, Sozialdiakon