Da verliessen sie [die Frauen] das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich. (Markus 16,8)
Dies ist die Reaktion der drei Frauen, die am frühen Ostermorgen zum Grab Jesu gingen, um dort seinen Leichnam einzubalsamieren. Doch sie fanden das Grab leer und dafür einen Engel.
Schon bald feierte man den Tag der Auferstehung mit gross inszeniertem Jubel und viel Halleluja; eigentlich naheliegend. Doch die erste Reaktion war Entsetzen. Die Frauen waren dermassen überrascht und erschüttert von dem, was sie da erlebten. Das zweite emotionale Erdbeben innert weniger Tage, es führt zum Verstummen.
Kann uns heutige der Gedanke, dass Christus auferstanden ist, und mit ihm auch wir auferstehen werden, noch erschüttern?
Christus ist auferstanden!
Er ist wahrhaftig auferstanden!
(aus der orthodoxen Osterliturgie)
Michael Rahn, Pfarrer