Auch der Sperling fand ein Haus,
und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat –
deine Altäre, HERR der Heerscharen, mein Gott und mein König.
(Psalm 84,4)
Zumindest in früheren Jahren hat man Vogelnester in und auf unseren Kirchen möglichst schnell beiseitegeschafft. So etwas Unordentliches! Das gehört sich nicht für das Haus Gottes! Die Zeiten haben sich geändert. An unserem Kirchturm warten Nisthilfen auf Mauersegler. In Bremgarten brüten die Dohlen im Kirchturm.
Doch eigentlich ist es naheliegend. Warum sollten nicht auch Spatzen und Schwalben bei Gott ihr Zuhause haben? Sie sind genauso seine Geschöpfe, wie wir Menschen. Ein Zuhause bei Gott, das suchte und fand auch der Verfasser von Psalm 84. Dazu braucht es keinen Tempel und keine Kirche. Und doch kann es helfen, wenn ich meine Orte habe, an denen ich mich ganz besonders mit Gott verbunden weiss.
Guter Gott
Bei dir fühle ich mich geborgen.
Bei dir darf ich Ich sein.
Dafür danke ich dir.
Amen.
Michael Rahn, Pfarrer