Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes. (Lukas 9,62)
Jesus war nicht immer lieb und nett, sondern gelegentlich auch ruppig, schroff und fordernd. Hier antwortete er auf die Frage eines Menschen, ob er sich noch schnell von seiner Familie verabschieden dürfe, bevor er mit Jesus mitzieht.
Doch wo er recht hat, hat er recht. Wer sich aufmachen will – oder auch muss – muss den Blick nach vorne richten. Der nostalgische Blick zurück hilft selten. Dies gilt für die konsequente Ausrichtung auf Gott und sein Wirken, von dem Jesus hier spricht, genauso wie für profane Veränderungen in meinem Leben.
Ein solch abrupter Abschied kann schmerzhaft sein, sehr sogar. Und doch ist er manchmal das Tor zu einem neuen, veränderten Leben.
Barmherziger Gott
Hilf du mir schauen
auf dich,
auf meine Zukunft.
Stärke mein Vertrauen,
dass du mich begleitest,
was auch immer kommen mag.
Amen.
Michael Rahn, Pfarrer