Hier gibt es nicht mehr Juden und Griechen, Sklaven und freien Menschen, Mann und Frau.
Denn ihr seid alle eins in Christus Jesus. (Galater 3, 28)
Ja, wenn das so einfach wäre, die Unterschiede zwischen den Menschen aufzuheben! Das heisst, im Grunde geht es ja nicht darum, dass alle einander in allem gleichen sollen, wie Klone, die man nicht unterscheiden kann. Sondern es geht – wieder einmal – darum, dass keine und keiner in der christlichen Gemeinschaft besser oder höher als die anderen ist. Es geht darum, dass diese Unterschiede nicht länger unsere Beziehungen untereinander bestimmen sollen, da eine andere Beziehung ein neues Licht auf sie wirft, die Beziehung zu Jesus Christus.
Barmherziger Gott,
es ist schwierig, den Unterschieden zwischen uns Menschen den richtigen Stellenwert zu geben.
Wir wünschen uns Gleichheit und doch möchten wir auch in unserer Einzigartigkeit gesehen werden.
Hilf Du uns, diesen Spagat zu meistern, und einander zu vergeben, wenn es uns nicht gelingt.
Brigitta Josef, Pfarrerin