Was wir gehört und erfahren haben, was unsere Vorfahren uns erzählten, wollen wir ihren Söhnen und Töchtern nicht verschweigen. Sondern der kommenden Generation erzählen die Ruhmestaten des Ewigen und seine Stärke und seine Wunder, die er getan hat. (Psalm 78, 3-4a)
Letzten Sonntag feierte «meine» Gruppe ihre Konfirmation. Da passen diese Psalmverse gut. Denn darum geht es ja im Konfunterricht: weitergeben, was uns selbst gegeben wurde. Und dabei hoffen, dass dies auch ankommt, dass die Gesprächspartner offen sind oder werden für diesen Gott, den man auch mit ganz anderen Worten beschreiben kann.
Ein Detail ist mir selber erst beim wiederholten Lesen aufgefallen: es heisst «ihre» Söhne und Töchter, nicht «unsere» wie man erwarten würde. Das erinnert uns daran, dass unsere Kinder nicht nur unsere Kinder sind. Sie stehen in einem grösseren Zusammenhang. Das gilt sowohl in der Generationenfolge und der Zeit als auch in ihren Beziehungen zu Menschen, die wir nicht oder nur wenig kennen.
Brigitta Josef, Pfarrerin