Jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. (Apostelgeschichte 10, 34.35)
Der Apostel Petrus braucht eine Extralektion, bis er begreift. Erst nach einer Vision während seines Mittagsgebets fällt der Groschen und er kann diesen Satz sagen. Gott macht keine Unterschiede zwischen Einheimischen und Fremden, zwischen Dunkeln und Hellen, zwischen Männern und Frauen, zwischen Reinen und Unreinen und was der Unterscheidungsmöglichkeiten mehr sind.
Für Gott gibt es Menschen. Punkt. Und damit sind auch all die Polaritäten, die gerade heutige Diskussionen wieder prägen, obsolet. Ob jemand hell, etwas dunkler, dunkel oder ganz dunkel ist, er (oder sie) ist ein Mensch. Punkt. Das ist bei Gott so, das soll unter uns Menschen nicht anders sein.
Ewiger Gott
Öffne mir die Augen für die Menschen um mich herum.
Hilf mir, meine Vorurteile abzustreifen.
Schenke du mir einen neuen Blick.
Amen.
Michael Rahn, Pfarrer