Ich will dich segnen … und du sollst ein Segen sein. (1. Mose 12, 2)
Eine grosse Zusagen ist das, die Gott an Abraham da macht. Gott beruft Abraham, schickt ihn auf den Weg. Sagt ihm zwar nicht das konkrete Ziel, aber sichert ihm zu, dass er ihm das Land zeigen werde. Immerhin.
Und dann die Verheissung: Abraham wird zu einem grossen Volk werden, und Gott will ihn segnen. Und Segen bedeutet im Raum des Alten Testaments vor allem «materielle Lebenssteigerung» – in erster Linie durch Fruchtbarkeit. Denn die Nachkommen sichern die Zukunft. Sie garantieren, dass es weitergeht mit dem Leben. Fruchtbarkeit in der Familie, aber auch auf dem Feld und bei den Nutztieren.
An diesen Segen von Gott schliesst sich noch ein Aufruf, ja ein Befehl an Abraham an: Sei Segen! Er soll selber Segen sein! Für andere. Was Abraham an Gutem von Gott erfährt, das soll er an andere weitergeben.
Indem Abraham sich auf den Weg macht, zieht das Gute Gottes mit ihm, das am Ende allen Geschlechtern der Erde zugedacht ist.
Was wir an Güte von dir, Gott, erfahren,
das erbitten wir auch für andere.
Bettina Lukoschus, Pfarrerin