Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!
Psalm 61,3b
Manchmal türmen sich die Sorgen vor einem auf wie ein Berg. Sie sind so überwältigend gross und vielgestaltig, man weiss gar nicht, wo beginnen mit Lösungen suchen. Überall scheinen die Wege in die Zukunft verbaut. Jeder Versuch, vorwärts zu gehen oder sogar nur vorwärts zu denken, scheitert am inneren Einwand: Das funktioniert doch nicht. So bleibt man vor dem Sorgenberg stehen oder liegen und kommt nicht vom Fleck. Es ist zum Verzweifeln!
Der Psalmdichter bittet in dieser Situation: Gott, hilf mir, das zu tun, was ich allein nicht schaffe. Führe mich dahin, wo die Sorgen mich nicht mehr erdrücken. Öffne mir die Augen für neue Wege. Gib mir einen neuen festen Stand auf sicherem Boden. Viele Menschen haben seither diesen Psalm nachgebetet. Und manche haben erlebt, wir ihr Gebet erhört wurde.
Guter Gott
Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist.
Amen
Michael Rahn, Pfarrer