Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist. (Epheserbrief 4,5+6)
Gerade wir Reformierten haben diese Tendenz: Das Gegenüber glaubt nicht gleich wie ich. Machen wir eine eigene Kirche! Wer so denkt, macht Gott zu seinem Privatbesitz. Gaat’s no! Er, der über allem und durch alles und in allem ist, steht nicht in unserer Verfügungsgewalt. Er ist unser Herr und nicht wir seine Herren. Und wer legt die Kriterien fest, um zu bestimmen welcher Glaube angemessen sei? Das kann ja wohl nur der Eine. Vielleicht wäre manchmal etwas mehr Bescheidenheit angebracht – gegenüber Gott und auch gegenüber anderen Kirchen und Glaubenshaltungen.
Michael Rahn, Pfarrer