Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut. (1. Mose 1, 31)
«Gott sah, dass es gut war.» Dieser Satz zieht sich wie ein Refrain durch die Schöpfungsgeschichte am Anfang der Bibel. Man könnte dieser Darstellung Naivität vorwerfen. Das Leben ist nicht immer gut. Darüber wird gerade auch in der Bibel immer wieder berichtet und nachgedacht.
Und doch steht über allem, dass Gott die Welt gut geschaffen hat. Das Gute ist immer wieder verdunkelt, versteckt oder überwuchert. Aber es ist weiterhin da. Es ist von Gott geschaffen. Und er ist es auch, der einmal eine neue Erde und einen neuen Himmel schaffen wird, wo dieses Gute nicht mehr verborgen und verbogen ist.
Die Schönheit in der Schöpfung und alles, was Menschen einander an Gutem tun, weisen darauf hin, dass diese Verheissung einer guten Welt weiterhin gilt, einer Welt, die wir nicht herstellen können, sondern nur empfangen.
Ausgang und Eingang, Anfang und Ende
liegen bei dir, Herr, füll du uns die Hände.
(Lied 345 aus dem Reformierten Kirchengesangbuch)
Brigitta Josef, Pfarrerin