Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. (Psalm 118, 22)
Jesus hat diesen Vers auf sich bezogen. Der unbequeme Aussenseiter bringt den Menschen Gott näher, auch wenn sie dies nicht wahrhaben wollen. Die Kirche las diesen Satz in der Folge als bedeutende Vorhersage des Schicksals Jesu.
Ursprünglich stammt der Vers aus einem alttestamentlichen Psalm. Er dankt Gott für die Rettung aus einer existentiellen Bedrohung. Jeder Mensch kann dieses Gebet nachbeten: Ich lag wie auf einem Schutthaufen, doch du, Gott, hast mich für wertvoll befunden. Niemand hätte nur einen Franken auf mich gesetzt, aber du, Gott, hast immer an mich geglaubt.
Guter Gott
Manchmal habe nicht einmal ich Vertrauen in mich.
Danke, dass du mich liebevoll anschaust
und zu mir sagst: Du bist wichtig.
Michael Rahn, Pfarrer