… Wisst, dass eure Brüder und Schwestern überall auf der Welt dieselben Leiden ertragen müssen.
(1. Petrus 5,9)
Ursprünglich wurde dieser Satz in einem doppelt anderen Zusammenhang geschrieben. Die Brüder und Schwestern waren Christinnen und Christen in anderen Gemeinden und das Leiden bezog sich auf Anfeindungen wegen des christlichen Glaubens.
Trotzdem erinnert der Vers uns an etwas Wichtiges. Menschen überall auf der Welt sind vom Corona-Virus, von Krankheit, Tod, Einsamkeit und wirtschaftlichen Problemen betroffen. Und gerade dass wir alle verletzlich sind, macht uns ähnlich, macht uns zu Schwestern und Brüdern.
Gott,
wir Menschen sind alle verletzlich,
durch Krankheiten, durch materielle Not und durch Einsamkeit.
Hilf uns, im Mitmenschen, egal von wo er kommt, Bruder und Schwester zu sehen.
Und lass Du auch uns immer wieder Menschlichkeit erfahren.
Brigitta Josef, Pfarrerin