Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus… Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. (Lukas 24, 13-14)
Heute ist Osterdienstag. In anderen, ‘normalen’ Jahren heisst das, dass nach den Feiertagen der Alltag wieder beginnt. Viele Menschen bedauern das jeweils und hätten gerne noch ein paar Tag länger frei. Dieses Jahr wären wohl alle froh, wenn wieder richtig Alltag wäre, Alltag ohne Angst vor diesem neuen Corona-Virus und seinen Folgen.
Die beiden Jünger, die unterwegs nach Emmaus sind, gehen auch auf eine Art zurück in den Alltag. Sie sind vom Tod von Jesus noch ganz niedergedrückt, dabei hatten doch auch sie viele Hoffnungen in ihn gelegt. Was sie einander wohl sagen?
Wir wissen es nicht. Aber das, was im Lukasevangelium gerade vorher erzählt wird, haben sie noch nicht mitbekommen: Jesus ist auferstanden. Und so erkennen sie nicht, wer sich da zu ihnen gesellt. Es ist Jesus selbst, der ihrer Rückkehr in den Alltag eine ganz unerwartete Wendung gibt.
Gott,
ich bitte Dich, lass es bei uns bald wieder im guten Sinn Alltag sein.
Lass auch uns Deine Gegenwart erfahren, und sei es nur für kurze Augenblicke,
die aber unser Leben und unseren Alltag tragen.
Amen
Brigitta Josef, Pfarrerin