Beim Essen nahm Jesus ein Brot. Er lobte Gott und dankte ihm dafür. Dann brach er das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern. (Markus 14, 22)
Jesus und seine Jünger sind versammelt und essen miteinander. Es ist das Pessachfest, an dem die ganze Gemeinde und die Familien die Befreiung von der Knechtschaft in Ägypten begehen. Essen im Kreise von Vertrauten tut gut und gibt Kraft. Brot ist ein Grundnahrungsmittel, zudem mit hohem Symbolgehalt. Hier aber kündigt Jesus an, dass einer aus dem Kreis ihn verraten wird: das Fest der Befreiung bekommt die Vorzeichen der Gefangennahme. Der Weg Jesu zum Karfreitag zeichnet sich ab.
Gerade in dieser Zeit bekommt das gemeinsame Essen eine besondere Bedeutung. Notgedrungen sind die Familien mehr beisammen. Gelegenheit sich darauf zu besinnen, was uns zusammenhält, was wir aneinander zu schätzen wissen, was wir neu aneinander zu entdecken haben.
Segne, Vater, diese Speise –
uns zur Kraft und dir zum Preise.
Pfarrerin Bettina Lukoschus