Jesus fastete vierzig Tage und vierzig Nächte lang. (Matthäus 4, 2)
Fasten ist «ein Absehen von der Verbindung zur Welt. Indem man sich fastend der Welt entzieht, wird klar, was die Welt eigentlich ist. Im Sichzurückziehen erfährt der Mensch das Wichtige, das Entscheidende.» So formuliert es der Schriftsteller Friedrich Weinreb.
Eigentlich erleben wir zur Zeit ein solches Fasten. Und zwar unfreiwillig und von den Behörden verordnet: uns wird befohlen, uns selbst der Welt zu entziehen, der Welt mit ihrem bunten Treiben und vielfältigen Ablenkungen. Es führt uns zu der Frage, was es denn wirklich zum Leben braucht, was denn «wesentlich» ist für unser Leben.
Gott,
komm zu uns in dieser Zeit
und lass das Wesentliche aufleuchten.
Bettina Lukoschus Dinter, Pfarrerin